glennkill – ein schafskrimi

grade gelesen:

george, der schäfer ist ermordet worden: ein spaten steckt in seiner brust.
seine herde macht sich an die ermittlungen.
dabei geht es in diesem buch nicht um eine raffinierte kriminalgeschichte… um einen spektakulären thriller schon gar nicht. (die handlung ist eigentlich nebensache…)
im mittelpunkt stehen die ermittelnden schafe, die völlig unterschiedliche charaktereigenschaften haben, also “persönlichkeiten” sind.
sie beleuchten die merkwürdigen verhaltensweisen der menschen (diese haben schließlich keine seele, und wenn – dann höchstens eine kleine;)
immer wieder situationskomik und subtiler humor zum schmunzeln… (tja, wenn das denken von “pamela”-schundromanen geprägt ist – die ihnen der schäfer immer vorgelesen hatte – , kann man natürlich keine geistigen höhenflüge erwarten;) aber die schafslogik ist herzerfrischend.)

und stimmt es nicht, wie der leitwidder über ihr verheißenes traumland (europa) philosophiert: “nirgendwo auf der welt gibt es nur apfelbäume. es gibt immer auch stechginster und sauerampfer, dornkraut und speiblatt. es gibt überall kalten wind in der wolle und spitze steine unter den hufen.”

dieser “schafskrimi” scheidet die geister: die einen finden in total platt, aber ich habe ihn mit amusement gelesen und würde ihn jederzeit weiterempfehlen. (aber wie gesagt: keinen “krimi” erwarten…)

3 thoughts on “glennkill – ein schafskrimi

  1. Deiner Beschreibung kann ich mich nur anschließen. Ich habe mich auch sehr bei der Lektüre amüsiert. Allerdings fand ich die Auflösung dann genauso enttäuschend wie die Schafe;))

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