book: art making, collections and obsessions

heute kam das neue buch von lynne perrella. allerdings geht es hier nicht um lynnes arbeiten, sondern sie stellt den sammelwahn von 35 künstler(inne)n vor – sie zeigt also ausschnittsweise, was sie so sammeln (denn die sammeln sicher noch viel mehr!) und meist noch ein, zwei kunstwerke von eben diesen.

was soll ich sagen… die sammeln so im prinzip das gleiche wie ich auch LOL, nur dass ich meins wohl nicht so dekorativ in szene setzen könnte (meins liegt halt irgendwo in schachteln rum; aber bei denen vielleicht auch, wenn nicht gerade der fotograf da ist;))

ich bin etwas enttäuscht, ehrlich gesagt, hätte ich das buch vorher durchblättern können, hätte ich es wohl nicht gekauft. es wird nicht gezeigt, wie die künstler(innen) mit ihren gesammelten schätzen so arbeiten – z.b., ob sie sich schwer tun, ihre schätze auch wirklich zu verwenden, weil sie dann für die “sammlung” ja verloren sind; welche “kopfstände” sie unternehmen, um an bestimmte dinge ranzukommen… es kommt mir alles etwas zu kurz… weniger künstler(innen) und diesen dafür ein bisschen genauer auf die finger geschaut wäre wohl besser gewesen… ich finds ein bisschen “hektisch”, dass fast auf jeder doppelseite schon wieder ein neuer künstler erscheint.

im prinzip geht´s eigentlich nur um die tatsache, dass die meisten einfach ausgeprägte sammelleidenschaften haben… na ja, dass mixed-media-künstler irgendwie von natur aus “packrats” sind, ist ja eigentlich nicht neu… vielleicht waren meine erwartungen einfach zu hoch, da ich die anderen bücher von lynne bisher fantastisch fand… und vielleicht muss ich mich noch ein bisschen mehr hinein vertiefen, im moment hab ich´s einmal durchgesehen…

8 thoughts on “book: art making, collections and obsessions

  1. diese buch hab ich auch nicht bzw. besitze kein einziges buch oder zeitschrift von mixed media artisten:-) vielleicht sollte ich damit anfangen,mal sehen.
    sammelwahn hab ich auch und wie.lustig,ich denke wir sind alle gleich *lach*

  2. Du hast wohl recht, dass das Buch pro Künstler nur wenig zeigt – dafür aber wunderschöne Details…Dieses Buch stellt eher so eine Art Ausstellung/Galerie dar…und ich könnte es immer wieder durchblättern…(und auf dem Cover ist ja auch beschrieben, was drin ist…). Die Werke sind genial in Szene gesetzt – und manchmal genügt es, die Idee des jeweiligen Künstlers aufzuschnappen…
    Das Buch selbst ist von so guter Qualität, dass es sich lohnt, es so offen wie möglich im Zimmer zu platzieren, um es als eyecatcher immer wieder vor sich zu haben. Man kann drin blättern und sich entspannen…so wie man durch eine Galerie geht…der Vorteil ist: man kann jederzeit durch diese Galerie wandern und Details entdecken…
    wenn ich Arbeitsschritte usw. haben will, kaufe ich mir ein Buch, in dem die Techniken beschrieben sind…, washier durchaus mal nicht gewollt war. He! Und DEINE Künstleraugen sind ja wohl SO offen und spezialisiert, dass Du beim Ansehen der Werke/ Nahaufnahmen Möglichkeiten der Nachahmung erkennst…und genau DAS auch Dein Anspruch ist…*zwinker*…wie ich Deinen eigenen Kunstwerken entnehmen kann…
    Hoffe ein klein wenig, eine andere Sichtweise zum Umgang mit diesemBuch gegeben haben zu können…

  3. hihi, wahrscheinlich bin ich wirklich bloß neidisch, dass ich meine ganzen sammeleien nicht so schön in szene setzen kann;) bei mir schauts überall nach messie aus und bei denen nicht?? kann ich mir gar nicht vorstellen…
    aber du hast recht, solche fotos will man in einem solchen buch gar nicht sehen.
    ich war wahrscheinlich auch zu fixiert auf das, was lynne bisher so geliefert hat… und das waren mehr als “bilderbücher”.

  4. Hi Johanna!

    Mir ging’s genauso, ich war auch erst enttäuscht, weil ich mir mehr (und was anderes) erhofft hatte. Die Bilder sind wunderschön und ich würde meine Sachen auch gerne so präsentieren *seufz* Aber mit 2 kleinen Kindern in einem normalen Haus ist das wohl ein Wunschtraum *g* Nachdem ich meine Erwartungen erst mal zur Seite geschoben hatte, habe ich dann doch beschlossen, das Buch zu behalten (Packrat!) Es ist wunderschön, ich nehme es als Inspiration (so könnte ich meine Sachen auch mal aufstellen), als Rechtfertigung (guck mal, andere sammeln auch komische Sachen!) und als Wunschtraum in der Zukunft (wenn ich mal die Kinder aus dem Haus habe und viel Platz, dann…)

    Als schau nochmal in Ruhe einzelne Seiten durch, vielleicht gefällt es dir dann besser :-)

    LG Christina

  5. Super von dir das Buch zu kommnentieren. Vielleicht Ha6tte ich es gekauft, weil auch eine “Sammlerin” bin, würde aber auch gern mehr wissen wie sie ihre Sammelschätzen zu Kunstwerken zusammenbringen. Meine Sachen liegen auch alle in Schachteln herum und ich beneide die Leute die ihre Sammlungen schön zur Schau bringen können. Vielleicht versuche ich es einmal. Eben ls ich das Kommentar von Ilka. Vielleicht hat sie auch (wie du) recht.

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