meine liebe fürs kino

ich greif grade mal ein stöckchen auf, das anje hat rumliegen lassen;) und lasse meine liebe zum kino revue passieren. das ist jetzt eigentlich eine erinnerung für mich selbst – also einfach wegklicken, wenns euch langweilig wird;))

die eigentlichen kino-klassiker von film noir über hitchcock, truffaut, die filme mit bogart, james dean &&& kenne ich ja eigentlich großteils nicht aus dem kino, sondern vom fernseher. (deshalb lasse ich die jetzt auch außen vor und bespreche nur ca. die letzten 30 jahre.) bis ich ein besuchbares kino in erreichbarer nähe hatte, war ich studentin. vorher “auf´m kaff” gab´s zwar ein kleines kino, da “jodelte es in der lederhose” oder so. (ich kann mich erinnern, was für ein skandal das war, als da grass´ blechtrommel gespielt wurde.) das nächste gute kino war eine autostunde entfernt. chancenlos.

in der studentenzeit ging ich dann richtig viel ins kino (war glücklicherweise verbilligt für studenten). hab allerdings zur rechten zeit auch dort schlaf nachgeholt, weil ich ansonsten recht beschäftigt war mit leben. lag also nicht unbedingt an den filmen, hatte einfach ein defizit… *g*
ich war dann auch mal ne weile im studentischen filmclub im olympiazentrum, hab also für vorführungen filme mit ausgesucht. war eine interessante zeit. ich hatte via radio (peter kreglinger, südwestfunk) von der cannes-werbespot-rolle gehört, die damals nur in wenigen exemplaren existierte – und wir bekamen sie! das war ein knaller!!

Ein Film, den Du mehr als zehnmal gesehen hast.

harold and maude
alexis sorbas
harry & sally (da kann ich jede zeile mitsprechen *g* – wenn ich beim zappen in diesen film gerate, bleibe ich kleben…)

Wie oft gehst Du ins Kino?

gar nicht mehr oft. früher (“vor den kindern”) waren wir fast jede woche, jetzt ist es irgendwie aus unserem routineprogramm geflogen. wir haben hier in der kleinstadt zwar ein “cineplex” mit großem einzugsbereich und 7 sälen, aber schöne atmosphäre ist was anderes. ich werde vielleicht auch unduldsamer, all die popcorn schmeißenden kiddies – gegacker und raus/rein (colanachschub holen, klo…), hey wo sind wir denn? und dann die UNSITTE, dass kein mensch mehr sitzen bleibt beim abspann: null kinokultur! im gegenteil, man wird doof angekuckt, wenn man nicht sofort aufspringt und die anderen aus der reihe lässt. man sieht auch nix mehr, weil vor einem auch alle stehen. hallo?! sind wir bei pro7 oder sat1?? wahrscheinlich muss man in zukunft sowieso froh sein, wenn der abspann überhaupt noch gezeigt wird. – und ja, ich will manchmal wissen, welche musik da gespielt wurde!

Ein/e Schauspieler/in, wegen dem/r Du eher geneigt wärst, einen Film zu sehen

hmm, immer noch robert redford. obwohl der ja längst mehr hinter als vor der kamera agiert. brad pitt find ich auch ok (*trotz* seines guten aussehens hat er tatsächlich schauspielerqualitäten, finde ich – ist ja nicht immer so), obwohl ich mir jetzt nicht seinetwegen einen actionfilm reinziehen würde. aber rain man, 4th of july, 7 jahre in tibet oder “seven” fand ich schon tolle filme.
ralph und joseph fiennes gefallen mir auch ganz gut. auch alan rickman hat meist gute rollen.
dann wirds schwierig, weil ich offen gestanden die “jungen” (jungs wie mädels) nicht auseinander halten kann. sie verschwimmen für mich zu einem einheitsbrei (und ich gehe wohl inzwischen auch zu selten ins kino).
einer meiner lieblingsschauspieler ist ja john corbett. aber eigentlich eher in der fernsehserie “ausgerechnet alaska”, und das zählt ja wohl nicht. seine kinofilme *muss* ich nicht unbedingt haben…
frauen? ellen barkin finde ich ganz klasse (ist sie nicht supersexy als schüchterne staatsanwältin in “the big easy”?). corinna harfouch ist mir ganz sympathisch. hannelore hoger spielt auch gut. ich mag patente frauen, dieses künstlich-affektierte *ich-bin-so-hilflos* getue ist mir zutiefst zuwider.

Ein/e Schauspieler/in, wegen dem/r Du weniger geneigt wärst, einen Film zu sehen

das ist ja schon bedeutend leichter *g*. schier unerträglich finde ich hugh grant. was ist das? ein mann?? neee, ne? geld zurück! — genauso wenig anfangen kann ich mit patrick swayze. törnt mich total ab. nicht mit viel gebettel hätte mich jemand in seine tanzfilme schleppen können. — langsam oberpeinlich wird ja mittlerweile tom cruise. schade eigentlich, ein schöner mann, dass der sich so zum scientologischen affen macht.
weiblicherseits latent aggressiv werde ich, wenn ich catherine zeta-jones sehe. ich kann gar nicht wirklich erklären warum. irgendwie wirkt die auf mich wahnsinnig selbstgefällig.
die ganze latte der “action-stars” wie stallone, arnie & konsorten würd ich mir nur gegen *gute* bezahlung ansehen, bin ja keine masochistin. — die “komiker”(?)-riege (eddy murphy, mr bean/wie-heißt-er-noch-mal-ist-ja-auch-egal…) tötet auch jedes verlangen nach kino. schmerz, lass nach! irgendwie ist mein humor anders gelagert…
was das deutsche kino betrifft: mir ist auch till schweiger nicht so sympathisch, dass ich verstehen könnte, wieso über die hälfte der frauen mit dem mal gern… bitte?!! gehört für mich auch zu den selbstgefälligen.

insgesamt aber sind die filme, die ich heutzutage wirklich gern sehe, eh meist nicht mit bekannten namen bestückt. (s.u.: “genre”)
und ich könnte mir durchaus viele filme, die ich mag, mit anderer besetzung vorstellen. (ok, nicht casablanca *g*)

Ein/e Schauspieler/in, die/der ihre/seine Karriere nicht beim Film startete und dich mit ihren/seinen schauspielerischen Leistungen positiv überrascht hat

weiß ich jetzt eigentlich gar nicht sicher – ich glaube, isabella rosselini war *vorher* model? jedenfalls finde ich sie wahnsinnig schön (und nicht nur *hübsch*, falls überhaupt das auf die meisten models zutrifft) und eine tolle schauspielerin. viele models versuchen sich ja heute im film und sind oft nur peinlich. aber “blue velvet” – was für ein film!! was für eine frau!! (ich glaube, das wäre meine traumfrau, wenn ich ein mann wäre…)

Ein Film-Musical, von dem Du alle Texte der darin gesungenen Songs auswendig weißt

gut, ob ich sie jetzt noch zusammen bringe, weiß ich nicht, aber das war definitiv die rocky horror picture show.

Ein Film, bei dem Du mitgesungen hast

man hat mich noch nicht gefragt, hehe… also gut: harold & maude – ich war großer cat stevens fan.

Ein Film, den Du besitzt

kitchen stories hab ich mir letztens gekauft.

Hast Du jemals das Kino verlassen, weil der Film so schlecht war?

ja. vielleicht drei-, vier mal. aber die filme waren dann wohl so schlecht, dass ich sogar ihre titel verdrängt habe.

Ein Film, der Dich zum Weinen gebracht hat

ich bin zwar schon anzurühren, aber wirklich weinen tu ich nicht so leicht (im kino).

Popcorn?

muss nicht. eigentlich nur, wenn ich mit kindern gehe. (ich kann mir filme wie findet nemo, ice age oder die harry potter-reihe gut anschauen. dschungelbuch sowieso.)

Was war Dein erster Film, den Du im Kino gesehen hast?

na, da war ich vielleicht 6 oder so. meine eltern hielten nicht viel von kino und ich hatte ihnen mühsam abgebettelt, mit einer freundin (+ erwachsener begleitperson) gehen zu dürfen. wurde mir nur unter der voraussetzung erlaubt, dass ich meinen 2 jahre jüngeren bruder mitnähme (das liebt man ja!). jedenfalls, es war ein dick&doof- film, in dem eine achterbahnfahrt vorkam. und dabei wurde meinem bruder schlecht und er musste kotzen (`tschuldigung)!! damit war der film für mich zu ende. ich hätte ihn ermorden können. das war natürlich wieder wasser auf die mühlen meiner eltern und ich durfte so schnell nicht mehr. ich glaube, rin-tin-tin hab ich als nächstes gesehen.

Was hast Du zuletzt im Kino gesehen?

wer früher stirbt ist länger tot. ganz nett. aber muss man nicht wiederholen. (der film ist im dialekt, ich weiß also nicht, ob der außerhalb bayerns verstanden wird;) – und filme mit untertitel anzusehen, ist für uns diesbezüglich verwöhnte ja auch nicht soooo…)

Was war der merkwürdigste Film, den Du mochtest?

ich weiß jetzt gar nicht, ob der “merkwürdig” ist, jedenfalls ist er so ganz anders… koyaanisqatsi – noch nach tagen hatte ich das tiefe brummen dieses indianerworts in mir, konnte gar nicht mehr aufhören, es zu summen… (könnt gleich wieder los legen…)

ach, und jabberwocky war auch ganz schön schräg

Was war der anstrengendste Film, den du dir je angetan hast?

auf einem filmfest so ein film über die westjordanland-problematik. der war in drei sprachen, keine davon deutsch. also die ursprungssprache war arabisch, hebräische synchronsprache drüber (oder umgekehrt, weiß ich jetzt nicht mehr), dazu englische untertitel. neee!! hätt ich das vorher gewusst! aber ich glaube, das war einer von den filmen, die ich abgebrochen habe.

Was war der beängstigendste Film, den Du je gesehen hast?

the fog, nebel des grauens. – ich seh zwar gerne thriller, aber gruselfilme… zumindest nicht alleine.

Was war der lustigste Film, denn Du je gesehen hast?

da gibts sicher mehrere. aber gut amüsiert hab ich mich bei “kitchen stories”. (richtig schön kauzig, schräger humor; nix zum gröhlen)

lustig fand ich auch den schuh des manitu. da konnte ich mir so richtig gut vorstellen, wie die crew abends beim bierchen rumgealbert hat und sich so einen schmarrn nach dem anderen ausgedacht hat. bis auf einzelne alte witze aber sehr erheiternd.

Ein Film, den Du immer schon mal gesehen haben wolltest

der elefantenmensch. hab ich immer wieder verpasst (auch im tv)

Ein Film, den jeder gesehen haben sollte

“wie im himmel”!!!!!
(ja natürlich, es gibt viiiiele alte klassiker, die zur allgemeinbildung gehören. aber “wie im himmel” ist einer der schönsten und anrührendesten filme, die ich in den letzten jahren gesehen habe.)

Welches ist Dein Lieblingsgenre?

da bin ich nicht so festgelegt.

roadmovies (z.b. wim wenders´ im lauf der zeit, easy rider, thelma & louise)

musikfilme wie blues brothers oder den deutschen film the heartbreakers (von peter bringmann, nicht zu verwechseln mit dem us-film gleichen titels)

es darf auch fantasy sein, wie z.b. das romantische “der tag des falken” (mit rutger hauer & michelle pfeiffer) oder “der erste ritter” (mit richard gere und sean connery)

meine liebsten filme der letzten jahre waren aber eigentlich oft “low budget”-filme. ich find die hollywood-0/8/15-filme zunehmend unerträglich.
v.a. die nordischen länder und die briten haben da gute filme gemacht. unbekannte schauspieler oft, auch nicht so “reißbrett-schönheiten” (beliebig austauschbar), sondern richtige originale, gern kauzig. und witzige bis skurrile ideen zuhauf.

ansonsten hänge ich unten mal noch eine liste an, welche filme mir sonst so gefallen haben und die mir grade noch so in den sinn kommen. fällt mir natürlich spontan nur ein bruchteil ein. vielleicht kommt noch mal ein update-post;)
wer interesse an den inhalten hat: bei wikipedia gibts für die meisten dieser filme eine kurzbesprechung.
ansonsten kann gern jede/r cineast/in das stöckchen aufgreifen und weiterführen…

filme von jim jarmusch
kaurismäki-filme
woody allen-filme (zitate: Das Leben ist voller Leid, Krankheit, Schmerz – und zu kurz ist es übrigens auch… oder: Wenn es um Sex geht, sollten bestimmte Dinge auf ewig unerforscht bleiben – und bei meiner Begabung bleiben sie es wohl auch.)
monty python

ansonsten in wahlloser reihenfolge:
der clou
butch cassidy & sundance kid
little big man
der große frust
einer flog über das kuckucksnest
2001 – odyssee im weltraum
clockwork orange
coming home (über vietnamheimkehrer)
killing fields (antikriegsfilm, ganz schön heftig)
der mit dem wolf tanzt
jenseits von afrika
stand by me
der einzige zeuge
der name der rose
das piano
der club der toten dichter
a beautiful mind
good will hunting
familienfest und andere schwierigkeiten
flatliners
gattaca (gesellschaftskritische sci-fi)
milagro beanfield war
dead man walking
der englische patient
die brücken am fluss
gottes vergessene kinder
shakespeare in love (ja, ein kostümfilm ab und zu…)
pride & prejudice (fassung mit keira knightley und matthew macfadyen)
die fabelhaften baker boys
gefährliche liebschaften
die unerträgliche leichtigkeit des seins
city of angels
tiger & dragon
nightmare before christmas
grüne tomaten
balzac und die kleine chinesische schneiderin
solino
italienisch für anfänger
brot und tulpen
calendar girls
die fabelhafte welt der amélie
fluch der karibik (so hab ich mir immer einen piraten vorgestellt!)

wie gesagt – sicher unvollständig…

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