6 marotten…

na gut, suse hat mich “getagged”, wie man das so schön blog-deutsch sagt;) dann will ich mal sehen, ob ich auf 6 marotten meinerseits komme. ich hab jetzt aber keine lust, das alles auch auf englisch zu schreiben… interessiert eh kein schwein;)

also dann:
1. ich bin blind. ich kann problemlos in unserer kleinstadt an unserem auto vorbei laufen, mit dem mein mann am straßenrand angehalten hat, um mich aufzulesen. wenn ich es nicht erwarte, wenn es also ungeplant ist – sehe ich das auto nicht bzw erkenne ich es nicht als unseres. mit menschen geht es mir genauso. ich laufe manchmal blind durch die welt. vermutlich kommt das von den jahren in der großstadt (münchen), wo man ja normalerweise nicht erwartet, jemand bekannten zu treffen, und deswegen schon nicht so genau hin schaut. (tut man das nämlich, die leute anschauen während man läuft, dann ist man immer derjenige, der ausweichen muss. todsicher. also gewöhnt man sich das ab. jedenfalls meine erfahrung.) – andererseits treffe ich an den unmöglichsten orten bekannte (am eingang der peterskirche in rom z.b.) und dort sehe ich sie dann seltsamerweise.

2. mein orientierungssinn ist grauenhaft. das heißt eigentlich gibt es ihn einfach nicht. man könnte mich vermutlich in einem ganz kleinen wald aussetzen und ich würde wochen darin herumirren… dabei könnte ich manchmal schwören, ich laufe in die richtige richtung – aber in wirklichkeit 180 grad entgegen gesetzt… nicht erwähnen möchte ich rechts&links… gut, dass es gestik gibt…

3. automarken heißen bei mir “rot” oder “silber” etc. genauere informationen sind mir nicht zu entlocken. ich wäre der alptraum einer zeugin bei der polizei. autos interessieren mich einfach null. ich erkenne zwar ein paar wenige logos, wenn ich sie direkt sehe, aber ob da ein benz oder audi oder sonstwas an mir vorbeifährt… es ist mir einfach wurscht. gar nie nicht würde ich mir von einem lottogewinn (ok, ich spiele nicht;) ein auto kaufen. eigentlich hasse ich autos sogar. und autofahren. selber fahre ich ja gar nicht und mit nur in angespanntem zustand. aber wie will man sonst von a nach b kommen? augen zu und durch…

4. ich bin eine hochstaplerin. überall in unserer wohnung liegen stapel: von papier, büchern, allem was sich halt stapeln lässt. bis der stapel irgendwann so instabil ist, dass ihn eine katze beim draufhüpfen umschmeißt. dann fluche ich natürlich und gelobe aufräumen. was aber nicht passiert. ich bin übrigens nicht die einzige stapelbildnerin hier, alle familienmitglieder haben das relativ stark ausgeprägt. und so ist unser tisch (mit 2,20m nicht gerade sehr kurz) immer höchstens groß genug für uns vier. weil ja an jedem eck ein stapel ist. oder sogar zwei nebeneinander. sobald jemand zusätzliches an den tisch kommt, werden die stapel 1:1 irgendwo in eine ecke o.ä. versetzt. dort bleiben sie meist für längere zeit und am tisch entstehen neue stapel…

5. ich kenne nie (ok, selten) den titel des buches, das ich gerade lese. ich lese viel, aber irgendwie finde ich die meisten titel einfach nichts sagend (v.a. bei krimis). und merk sie mir dann erst gar nicht. ich muss auch oft erst hinten am buchumschlag nach der zusammenfassung schauen, damit ich weiß, ob ich das buch schon gelesen habe (wenn es länger her ist, kann sein, dass mir erst beim wieder-lesen des buches etwas bekannt vorkommt;)

6. strandurlaub ist für mich eine der entsetzlichsten strafen. zumindest wenn es heißer als 30 grad ist und man weit und breit sonst nichts machen kann als eben am strand zu liegen. furchtbar! ich lese dann zwar noch mehr als sonst, aber eigentlich langweile ich mich schrecklich. ich wüsste dann sofort tausend sachen, die ich viel lieber täte. ich hasse übermäßige hitze, schon weil ich sofort diese dämlichen hitzebläschen entwickle und es dann nur noch juckt. außerdem werde ich träge und krieg kopfweh.

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