“wer´s mog…”

“meins iss ned…”

ich war gestern zum stempeltreff in münchen, und schon auf dem bahnhof bei uns war klar: es ist wiesenzeit… je näher an münchen, desto heftiger die verkleidungen. fasching teil zwei.

am münchner hbf hab ich dann einfach mal meine kamera an meinem oberschenkel baumeln lassen bei ausgeschaltetem blitz und einfach drauf losgeknipst (deswegen schräg und unscharf;)). viele waren schon beim “vorglühen”, damit der rausch nicht ganz so teuer wird… na ja, leben und leben lassen, wie der bayer sagt. aber zugfahren nachts ist dann kein spaß, “des glaubst!”

SPA: pierrot

mein beitrag für SPA basiert auf einem bild eines unbekannten künstlers anfang des 20. jahrhunderts. diese vexierbilder mit schädeln waren damals als vanitasmotive sehr verbreitet. ich habe das bild mit verschiedenen texturen von kim klassen gelayert und die schädelherzen-brushleiste oben angefügt. benutzter font ist you all everybody.

the base for my contribution is an old picture of an unknown artist, dated about the beginning of the 20th century. this kind of vanitas pictures symbolized the vanity of worldly things and the brevity of life. i layered the picture with various textures from kim klassen, added the skull-heart brushes on the top and used the font you all everybody for the text.

“michael fitz: ans liacht”

“120 kilo blau”… soooo ein schönes lied!! michael fitz hat sich hier von seiner malenden frau inspirieren lassen, die ihre pigmente online kauft und sich dabei dem hindernis der mindestbestellmenge ausgesetzt sieht (bei ultramarine 60 kilo *g*… ich sollte ihm mal die adresse von kremer.de zukommen lassen… aber das gäbe natürlich nicht so ein schönes lied) … angeliefert, *nur mal nei gschaut*, auf der palette stehen lassen, regen, das schöne blau schwemmts dahin… köstlich!! (kennen wir das nicht alle… ich könnte einen farbenladen aufmachen;))

schade eigentlich…

dass dieses lied das vorletzte war, und er eigentlich erst da sein publikum richtig gepackt hatte…

alsoooo…

gestern war ich zum ersten mal auf einem abend mit einem bayrischen liedermacher. kabarettisten – ja (zimmerschied und schwarzmann sind da meine favoriten), aber einen liedermacher hab ich seit der studentenzeit nicht mehr gehört (ich bin im alter von fitz). aber wenn sich schon mal einer in die kleinstadt verirrt… man ist ja dankbar, nicht immer “in d´stood neifohn” zu müssen… und der michael fitz hatte ja einen ziemlichen sympathievorschuss bei mir (kannte ihn allerdings v.a. vom tatort und ein paar interviews).

leider hat er den ein klein bisschen verspielt. und zwar mit “selber schuld”:

kommt auf die bühne und begeht sofort das erste kardinalsdelikt (bin ich da kleinlich?): während er das publikum begrüßt, fummelt er noch gefühlte 2 minuten an seinem i-phone-o.ä. rum… ich dachte erst, das gehört schon zum programm – bis er es dann weggelegt hat, ohne mit einem wort drauf einzugehen. ähhh?? signal für mich: was anderes ist ihm jetzt wichtiger (dann soll er meinetwegen erst ein paar minuten später auf die bühne rauskommen und vorher seinen anderen krempel erledigen… aber so...) – auftakt verpatzt…

gut: das programm war einwandfrei. musikalisch wie inhaltlich. die texte doch eher nachdenklich, anregend (näheres hier). PASST. allerdings hab ich mich die ganze zeit gefragt: warum kann er das publikum nicht so richtig “packen” (das war nämlich erst in der schlussphase der fall)? nach meiner beobachtung lag es daran, dass er zu wenig augenkontakt mit den leuten aufgenommen hat. er hat ziemlich lange auf der bühne einfach allein vor sich hingemacht (die stimm-schrauberei an seinen ungefähr 6 gitarren hat er zwar mit gebrabbel überbrückt… wäre auch ganz ok gewesen, aber letztlich war er nur auf die gitarren konzentriert – am publikum erschien er mir ein bisschen wenig interesse gehabt zu haben…). sobald er ins publikum geschaut hat und es auch mit einbezogen hat, wurde es sofort besser. hätt er früher machen sollen…

na ja, vielleicht wars einfach nicht sein bester tag. ich kann mich natürlich total irren, aber ich hatte das gefühl, er war froh als es vorbei war, nix wie weg hier… schade. das publikum in der “provinz” wäre durchaus dankbar, wenn er seine zeit mit ihm “bewusster” genutzt hätte… aber wer ist der mittelpunkt der welt? na??

PAF – sept 9 – sept 12

theme for this showcase “photo art friday” should be free, but might be related to 9/11…
for my first photo for PAF i chose a pic i shot in a museum of religious art recently. i titled it “memento mori”, which actually is corresponding to the thought of “carpe diem”… if we are conscious about our mortality, we can live our life with more awareness. we take too much for granted, but nobody knows what tomorrow will bring…
i edited the photo with free textures from flickr, the font is 1454 gutenberg bibel, the brushes (tapes) are freebies from the internet.
es gibt kein thema für das foto, das heute gezeigt werden soll, man kann sich aber – so man möchte – an 9/11 orientieren…
ich habe ein bild ausgewählt, das ich vor kurzem in einem museum für religiöse kunst gemacht habe. der sensenmann als verkörperung des “memento mori”… je bewusster uns unsere endlichkeit ist, desto intensiver eigentlich auch in der umkehrung das “carpe diem”. wir nehmen immer viel zu viel als selbstverständlich, dabei weiß keiner, was das morgen bringen wird…
das foto ist komplett bearbeitet mit freebies: texturen von flickr, brushes (die “tapes”) aus dem internet und der font heißt 1454 gutenberg bibel.