die neue küche / my new kitchen

nachdem im winter der kühlschrank seinen geist aufgegeben hatte und der herd auch schon länger zickte, war klar: eine neue küche muss her. die schränke der alten waren noch “frühes ikea” aus der studentenzeit, 30 jahre alt und das holz entsprechend hässlich geworden durch nässe etc.
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anfang märz hatten wir unseren ersten termin im küchenstudio – es war von vornherein klar, dass die installation nur in den großen ferien, sprich august, stattfinden konnte (war auch mit umbaumaßnahmen verbunden wie neuer rolladen, elektrische neuverkabelungen, wandfliesen entfernen etc.).
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klar war: da die küche SEHR klein ist, musste jeder quadratzentimeter optimal genutzt werden. außerdem wollte ich helligkeit durch weiße möbel (resopal premiumweiß extramatt) und pflegeleichtigkeit der arbeitsplatte: meine anforderung war “muss tinten-unempfindlich sein”! da ich außerdem herdplatte und spüle (aus keramik) flächenbündig wollte, kam schlussendlich auch hier nur noch keramik in frage, da dieses material angeblich so ziemlich alles aushält;) … [schau mer mal]
die rechte zeile bietet guten stauraum, der backofen ist höhergelegt und ein dampfgarer ist neu dazugekommen.
die herdplatte ist zum fenster gewandert, da ich mir einen dunstabzug aus stauplatzgründen ersparen wollte (hatte bisher keinen und auch nicht vermisst, auch meine umfragen im bekanntenkreis ergaben, dass die wenigsten ihn regelmäßig nutzen).
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hier nochmal der blick vom fenster aus auf die seite mit den einbaumöbeln (das programm heißt übrigens ballerina - ich glaube trotzdem nicht, dass ich in zukunft beim kochen tanzen werde;))
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links von der herdplatte war die wand frei für ein paar leisten aus dem rösle offene küche programm, so dass ich die wichtigsten sachen direkt zur hand habe (tipp: bei ebay gibts die teile für die hälfte oder noch weniger, wenn man es nicht eilig hat… und die edelstahlteile sind unkaputtbar, die leute verkaufen sie meist wegen umzug etc)
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auf der linken küchenseite haben keine schränke platz. deswegen blieb hier auch mein früheres holzregal (das mein mann vor ca. 30 jahren selbst gemacht hat und das ich nach wie vor sehr liebe). es wurde nur ein bisschen aufgefrischt (ablageflächen mit mattem lack gestrichen, so dass es jetzt besser abwischbar ist).
in den vielen janosch-lebkuchendosen befinden sich übrigens z.t. auch stempelfarben;)
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und jetzt mein traum: die arbeitsplatte…
sieht aus wie vom altmetallhof *g*
ist wie gesagt aus keramik (eigenschaften hier)
und ich würde es mal so beschreiben: “schiefer-mit-aufgesprenkelten-rostfleckchen” – optik.
[ich war jetzt ca. zweieinhalb wochen ohne wasser und herdplatte, da eine keramikplatte nach schablone eingepasst wird und das einfach ziemlich lange dauert; war das warten aber wert!]
ich könnt mich da jetzt einfach nur hinsetzen und diese platte anschauen;)
[auf den nahaufnahmen sieht sie etwas heller aus, auf den anderen fotos sieht man, dass sie etwas dunkler ist]
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im zuge der renovierungsarbeiten wurde auch noch die nische außerhalb der küche neu gestaltet. dort stand bislang eine kommode (links und rechts davon platz zum “zumüllen;)), die ich hergeschenkt habe…
und dafür kamen hierhin jetzt möbel aus dem gleichen küchenprogramm, die die nische ausfüllen und ablageplatz für einige sachen sind, die vorher die kleine arbeitsfläche in der küche blockiert haben.
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so schauts also aus.
halt: eins fehlt noch…
die rückwand zwischen den unter- und oberschränken ist bisher nur mit weißer latexfarbe bemalt. da kommt aber glas drauf, das mit meinen eigenen fotomotiven bedruckt wird. muss ich erst noch entwerfen (erste versuche hab ich schon gemacht, bin aber noch ein bisschen unentschlossen), dauert also noch ein paar wochen. aber die küche ist ja jetzt schon voll benutzbar…
the short english version:
after months of planning and waiting i now have my new kitchen. the old one was 30 years old (“early ikea”) and the wood was grey from water and daily use…
as the room is very small, i wanted to use every inch and keep it bright (matte white) and easy to clean. i decided to take a ceramic workplate, as this is very resistable against color fluids. the optic of the plate i would describe as “slate dappled with rusty spots”. a dream!!
the room is too small for two rows of kitchen units, so i refreshed the old wooden shelfs my husband had made 30 years ago (which i still love). some of the tin cans are holding inkpads and refills…;)
i also renewed the niche outside the kitchen (beside the dining table) and really like how it turned out (taking the same furniture as in the kitchen).

sibirien

noch nie in sibirien gewesen?
tja, was verpasst, würde ich sagen…
  ich war natürlich auch noch nicht dort… als *normaler touri* kommt man da nicht einfach so hin.
aber mein sohn simon hatte dieses jahr die gelegenheit, im rahmen einer bodenkundlichen/botanischen exkursion von der uni aus 4 wochen dort zu verbringen, fernab jeder zivilisation, nur die gruppe mit einheimischen führern, professoren und dolmetschern, übernachtung im zelt, waschen im fluss… mücken, permafrost, das ganze programm… sie waren unterwegs von tomsk & novosibirsk im norden bis ins altai gebirge an der grenze zur mongolei.
diese woche kam er heim und ich hab ihm ein paar seiner zahlreichen bilder stibitzt. ich könnte heulen, so ein traum ist dort die landschaft… bei den birkenwäldern bin ich schon hin und weg, und die südliche region ist zum teil einfach überirdisch schön… (vielleicht ganz gut, dass es touristisch nicht erschlossen ist…)
ich wollte die bilder für texture tuesday editieren, hab das bei den ersten vier (bis zur transsibirischen eisenbahn) auch gemacht (mit kim´s texture primmed), dann fand ich aber, dass sie auch so schön genug sind;)
never been in siberia (russia)?
me neither… it is not possible to go there as a *normal tourist*.
but my son simon had the chance to go there on a geological/botanical study trip, organized by his university. they were accompanied by russian tutors and interpreters, slept in their tents and washed themselves in the river. they went from tomsk in the north to the altai mountains in the south near mongolia.
he returned on wednesday with great stories to tell, and here you see a small selection of his numerous photos…
the first ones (up to the transsiberian railroad) are edited with kim´s texture primmed, but then i thought they might be good enough sooc.

sewing

immer noch ist die küche nicht fertig, also kann ich nicht matschen und stempeln. ohne wasser in der nähe geht da nix…
deshalb heute mal wieder ein stück, das ich vor kurzem in bad aibling genäht habe. mit platzhalter für ein bild oder foto, steht noch offen.
still no water… but sewing is always possible. made this piece with a little spare place for a photo or picture to be chosen…
auf den flohmärkten halte ich immer ausschau nach alten, billigen ketten etc, die ich für meine werke “ausschlachten” kann…
i often “slaughter” old necklaces or bracelets from the flea market for using the beads
am unteren rand eingefärbter eyelet-twill, an den ich selbstgemachte tyvekperlen gehängt habe; die silberperlen gibts günstig bei ebay.
at the bottom dyed eyelet twill with some tyvek beads and silver beads from ebay.

nähwochenende /sewing retreat

nach dem traditionellen juli-trubel in der schule (“juli ist der neue dezember”, stand in der süddeutschen, wie wahr…) taten mir ein paar tage “auszeit” in bad aibling total gut. zumal ich wusste, dass mir jetzt die “aktion küche” bevorsteht… alles neu macht der august…
jedenfalls, es war wieder sehr schön. während die meisten anderen (ich glaube, wir waren zu zwölft oder dreizehnt) ihre maschinen surren ließen, gabs bei mir handarbeit. es ist nicht mehr viel unverhängter platz in unserem haus, eigentlich nur noch die wendeltreppenaufgänge.
plan: so nach und nach kleine stücke nähen und zusammenfügen zu langen schmalen wandbehängen. und: endlich mal meine silbernen ex voto-herzen mit verwenden, die sich hier so angesammelt haben.
der anfang ist gemacht…
my new project is to produce little quilts for long stripes of wallhangings – got started at a wonderful sewing retreat last weekend.
details: